Bouldern & Boulderwand

Der Begriff 'Bouldern' kommt aus dem Amerikanischen und bedeutet 'Felsblock'. Beim Bouldern wird ohne Sicherung geklettert, dafür aber nur in Absprunghöhe. Eine Boulderwand ist somit eine Kletterwand, an der ohne Seilsicherung in Absprunghöhe horizontal (also parallel zum Fußboden) geklettert wird. Hier liegt der Reiz in der Aufgabe, eine bestimmte Grifffolge (gekennzeichnet durch Griffe in verschiedenen Farben) zu durchklettern, ohne den Boden zu berühren. 

 

Diese besondere Form des Kletterns eignet sich für alle Altersgruppen, vom Kindergarten bis zum Erwachsenen, vom Anfänger bis zum Sportkletterer. So eignet sich eine Boulderwand zur Verbesserung des Tretens und Greifens       (Hand – Auge Koordination), zur Verbesserung der Wahrnehmung, des Gleich-gewichtsgefühls (Gewichtsverlagerung), zum Erlernen und Üben spezieller Klettertechniken und natürlich einfach nur zum Klettern und somit dem Spaß an der Bewegung.

Inzwischen hat sich bei den Sportkletterern daraus eine eigenständige Disziplin entwickelt, die neben den klassischen Bewegungsabläufen des Kletterns das Austüfteln komplizierter Wege in den Vordergrund stellt. Komplexe Einzelzüge und das Überwinden schwieriger Passagen sind hier Kern des Boulderns. Die Sportler konzentrieren sich auf eine Einzellstelle, die ihnen spezielle Bewegungsaufgaben stellt. So ist Bouldern unter den Sportkletterern mittlerweile zu einer eigenen Wettkampf- disziplin avanciert. Diese Entwicklung hat auch dazu geführt, dass die Eröffnung reiner Boulderhallen stetig zunimmt.

Bouldern in der Schule wird ebenfalls immer beliebter Neben der Indoor Boulderwand für den Schulsport werden immer häufiger auf den Pausenhöfen Outdoor Boulderwände installiert, um den Schülern ein attraktives und abwechslungsreiches Bewegungsprogramm anzubieten. Die Verbreitung der Boulderwände in Schulen hat zusätzlich Aufschwung bekommen, weil die Pausenhöfe immer häufiger allen Kindern und Jugendichen geöffnet werden. Das Fehlen vieler öffentlicher Spielplätze hat die Gemeinden zum Umdenken bewegt und somit werden die Pausenhöfe immer mehr zum Spiel- & Treffpunkt.

Bei der Konzeptionierung einer Boulderanlage im öffentlichen Bereich und im Schul- und Vereinssport sind folgende Rehmenbedingungen zu beachten:

  • Im Sportunterricht sollte nicht über eine Tritthöhe von 2 m geklettert werden. Das bedeutet, dass der höchste Griff einer Boulderwand in einer Höhe von max. 3 m angebracht ist.
  • Boulderwände sind so zu gestalten, dass sie nicht überklettert werden können.
  • Von Boulderwänden in stark frequentierten Räumen bzw. Fluren sowie in engen kleinen Verkehrs- und Aufenthaltsräumen ist abzuraten.
  • Der Niedersprungbereich vor der Wand muss eben und hindernisfrei sein.

Die Broschüre der Unfallkassen 'Klettern in der Schule', informiert Sie über nicht nur über diese Themen sonder auch über die verschiedenen Sicherungen bei Kletterwänden. Klicken Sie einfach auf die nachfolgende Grafik.

Bei Boulderanlagen im Sportkletterbereich ist die Wandgestaltung entsprechend der avisiereten Zielgruppen vorzunehmen. Größe und Gestaltung des Boulderbereiches wiederum sollten in Abhängigkeit mt dem Konzept der Gesamtanlage abgestimmt werden. Aufwendig gestalteten Sportbouldernlagen werden in professionellen (meist kommerziellen) Kletteranlagen eingesetzt.

 

Grundsätzlich sollten die selben Rahmenbedingungen hinsichtlich Höhe und Niedersprungbereich wie bei den Boulderanlagen im öffentlichen Bereich beachtet werden. Darüber hinaus können jedoch auch andere Rahmenbedingungen mit dem jeweiligen Versicherer abgesprochen werden. So sind auch Boulderwandhöhen mit bis zu 4-4,5 m realisierbar! Zur Errichtung einer Boulderwand können Griffe direkt auf einer geeigneten Wand montiert werden oder es erfolgt zuvor die Montage eines Paneelensystems, auf welchem dann die Klettergriffe flexibel und einfach angebracht werden können. Fragen Sie uns. Wir konzeptionieren mit Ihnen zusammen die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Boulderanlage!

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